Porsche Abgasskandal: Schadenersatzanspruch für Besitzer von Panamera, Macan und Cayenne
Dieselskandal: jetzt Entschädigung für abgasmanipulierten Diesel-Porsche fordern
- Schadensersatz: bis zu 15% des Kaufpreises
- Keine Fahrzeugrückgabe erforderlich
- Schadensersatz trotz bereits verkauftem Auto
Auch Porsche ist vom Abgasskandal betroffen. Beim Porsche Cayenne, Porsche Macan und Porsche Panamera mit Dieselmotor kam es zur Manipulation der Abgaswerte. Betroffene Dieselfahrzeuge halten die Euro-6-Norm nicht ein. Porsche-Besitzer können im Diesel-Skandal aktuell mit Entschädigung rechnen. Der Schadenersatzanspruch im Skandal um Abschalteinrichtungen muss jedoch vor Verjährung geltend gemacht werden.
Auch Porsche ist in den Abgasskandal verwickelt
Porsche hat nie eigene Dieselmotoren gebaut, bot aber die Modelle Cayenne, Macan und Panamera mit Dieselmotoren von Audi an. Diese manipulierten die Abgasmessung durch Abschalteinrichtungen. Als Käufer der Diesel-Modelle des Porsche Macan und des Porsche Cayenne werden Sie mit Problemen sowie erheblichem Wertverlust konfrontiert.
Um welche Porsche-Modelle geht es?
Betroffen sind Porsche Diesel mit Motoren EA897 und EA898:
- der Porsche Cayenne 3,0 Liter V6,
- der Cayenne 4,2 Liter V8,
- der Porsche Macan 3,0 Liter V6,
- der Porsche Panamera 3,0 Liter V6 und
- der Porsche Panamera 3,0 Liter V8.
Porsche Macan und Cayenne überschritten die Diesel-Euronorm
Bei der Zulassung wurden die auch bei Porsche verbauten Motoren EA897 und EA898 auf ihren Stickoxidausstoß getestet. Auf dem Prüfstand hielten sie die Euro 5 bzw. die Euro 6 Norm auch ein. Im Verkehr schaltete die Abgasreinigung allerdings ab.
Dieselskandal bei Porsche: Schummel-Software als Fahrzeugmangel
Wie die anderen Teile des VW-Konzerns wurde Porsche früh vom Abgasskandal erreicht. Schon 2015 wurde Porsche mit dem Vorwurf von Abschalteinrichtungen im Cayenne konfrontiert. 2017 entdeckte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verbotene Manipulationen im 3.0-Liter-Motor des Porsche Cayenne. Das Bundesverkehrsministerium erließ ein Zulassungsverbot.
Rückruf von Porsche durch das KBA
2018 erfolgte ein Rückruf von Porsche-Fahrzeugen durch das Kraftfahr-Bundesamt (KBA). Porsche Cayenne Diesel und Porsche Macan Diesel waren von dem verpflichtenden Rückruf betroffen. 2019 veröffentlichte die Deutsche Umwelt-Hilfe Untersuchungen, wonach die Porsche mit Audi-Dieselmotoren die Abgasnormen trotz Software-Update überschritten.
Dieselskandal: Hohes Bußgeld für Porsche
Der Dieselskandal holte Porsche auch strafrechtlich ein. Schon 2017 hatte ein Umweltschutzverband Porsche-Manager wegen des Dieselskandals angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart verhängte 2019 gegen den Zuffenhausener Autohersteller ein Bußgeld in Höhe von 353 Millionen Euro.
Der Porsche-Dieselskandal: Rückruf 2020 macht Klagen weiter möglich
2020 kam es zu einem weiteren verpflichtenden KBA-Rückruf. Betroffen waren Porsche Diesel der Abgasnorm Euro 5, nachdem zuvor schon die Abgasnorm Euro 6 betroffen gewesen war. Der Dieselskandal war wohl der Grund, dass Porsche seit 2018 keine Dieselmotoren mehr anbietet.
Längst nicht alle Ansprüche gegen Porsche sind verjährt
Der Bundesgerichtshof hat klargestellt, dass die Verjährungsfrist bei Ansprüchen gegen Autohersteller wegen sittenwidriger Abschalteinrichtungen erst zu laufen beginnt, wenn der Käufer Kenntnis davon erhält, dass sein Fahrzeug betroffen ist. Viele Porsche-Käufer können weiterhin Entschädigung fordern, auch Käufer von Porsche-Gebrauchtwagen.
Sowohl Porsche als auch Audi zu Schadenersatz verurteilt
Da die Dieselmotoren EA897 und EA898 von Audi gefertigt wurden, kam es zu Schadenersatzklagen gegen Porsche selbst, sowie gegen Audi als Motorenhersteller. Beide Unternehmen wurden in einer ganzen Reihe von Gerichtsentscheidungen zur Entschädigung der Käufer verurteilt.
Porsche Cayenne: Hohe Unterhaltskosten
Ein Fahrzeug der automobilen Oberklasse wie der Porsche Cayenne 4.2 Diesel hat hohe Anschaffungskosten und hohe Unterhaltskosten. Umso schlimmer, wenn der Cayenne stark an Wiederverkaufswert verliert, weil sein 3,0-Liter-V6-Motor EA897 bzw. der 4,2-Liter-V8-Motor EA 897 die Euro-5-Norm oder die Euro-6-Norm nicht einhalten.
Porsche im Diesel-Skandal: Wertverlust für Cayenne
Porsche Fahrzeuge stecken im Diesel-Skandal. Porsche-Besitzer können ihre Cayenne mit Dieselmotor aufgrund des Wertverlusts durch die abgasmanipulierten Motoren nur noch mit und dem damit gegen vergleichsweise hohen Preisabschlägen verkaufen. Es gibt guten Grund, etwa einen Porsche Cayenne S 4.2 V8 TDI Diesel angesichts hoher Unterhaltskosten und möglichen Fahrverboten in Innenstädten zurückzugeben.
Porsche Cayenne Diesel zurückgeben, Unterhaltskosten einsparen
Die sittenwidrige Abschalteinrichtung gibt Cayenne-Käufern das Recht, ihren Porsche mit Dieselmotor an den Hersteller zurückzugeben und den Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsgebühr zurückzufordern. Diese Form der Entschädigung wird angesichts hoher Unterhaltskosten und des starken Wertverlusts immer attraktiver. Unsere Rechtsanwälte beraten Sie.
Erfolge unserer Mandanten
Abgasskandal: Wohl auch Benziner wie Porsche 911 betroffen
Zunächst betraf der Abgasskandal bei Porsche nur Diesel-Fahrzeuge. Seit einiger Zeit sind aber auch Porsche-Modelle mit Benzin-Motor in das Blickfeld geraten. Medienberichten zufolge wurde bei Porsche 911, Boxster, Cayenne und Panamera mit Benzinmotor nach der Typenzulassung durch die KBA die Technik geändert.
Porsche Benziner: Interne Untersuchung, US-Klagen wegen Abgasmanipulation
Das Handelsblatt berichtete 2020 von einer Porsche-Selbstanzeige beim KBA. Der Verdacht: Modelle wie Porsche 911 wurden nach der Typzulassung durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) technisch verändert. Laut Handelsblatt geht es um eine hohe fünftstellige Zahl von Fahrzeugen, Baujahr 2008 bis 2013.
Betroffene Porsche 911 und Panamera ohne Zulassung unterwegs?
Verändert ein Fahrzeughersteller die Technik nach der Typzulassung, ohne das KBA zu informieren, hat das Folgen: Betroffene Fahrzeuge sind schlimmstenfalls nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen. Unsere Rechtsanwälte beraten auch zu manipulierten Abgaswerten bei Benzinern.
Porsche: Im Abgasskandal auch Urteile gegen Audi
Die Diesel-Modelle der Porsche-Baureihen Cayenne, Macan und Panamera wurden mit Motoren aus Audi-Fertigung ausgestattet. Diese Dieselmotoren waren mit Schummel-Software ausgestattet, einer Abschalteinrichtung zur Abgasmanipulation. Betroffene Porsche-Käufer können deshalb grundsätzlich sowohl gegen Porsche als auch gegen Audi klagen.
OLG Köln: Urteil wegen Diesel Problemen bei Porsche Cayenne
Das Oberlandesgericht Köln hat Audi zur Rücknahme eines Porsche Cayenne S Diesel verurteilt. Der Käufer hatte den Porsche SUV mit 4,2 Liter V8 TDI Motor 2015 gekauft. Das OLG Köln verurteilte die Porsche AG wie die Audi AG darüber hinaus zur Zahlung von Schadenersatz.
Abgasskandal: Porsche und Audi als Gesamtschuldner
Für das Landgericht Köln in der ersten Instanz waren Porsche und Audi Gesamtschuldner, Porsche als Fahrzeughersteller, Audi als Motorenlieferant. In der zweiten Instanz wurde Audi zur Rücknahme des Cayenne verurteilt. Dem Porsche-Käufer wurden über 80.000 Euro plus Zinsen zugesprochen.
Viele Urteile zu Porsche Macan im Abgasskandal
Auch Käufern eines Porsche Macan wurde im Diesel-Skandal von einer Reihe von Gerichten bereits Entschädigungen zugesprochen. Dabei sahen die Gerichte erneut neben Hersteller Porsche auch Motorenlieferant Audi in der Haftung, etwa das LG Kiel (30.10.2018 – 12 O 406/17).
Porsche-Besitzern droht die Dieselskandal-Verjährung
Grundsätzlich haben Autokäufer zwei Möglichkeiten, für ein Fahrzeug mit Schummel-Software Ansprüche geltend zu machen. Der Verkäufer bzw. Händler haftet im Rahmen der Gewährleistung für den Mangel am Fahrzeug. Der Hersteller ist schadenersatzpflichtig für die sittenwidrig installierte Abschalteinrichtung der Abgasreinigung.
Verjährungsfrist bei Ansprüchen gegen Porsche
Schadenersatzansprüche gegen Porsche und Audi wegen der Diesel-Schummelei sind nur durchsetzbar, bis die Verjährungsfrist abläuft. Diese beginnt zu laufen, nachdem der Käufer individuell von der unzulässigen Abschalteinrichtung erfährt. Sie setzt mit dem Folgejahr ein und dauert dann in der Regel drei Jahre.
Abgasskandal Porsche: Fragen und Antworten
Porsche Cayenne, Panamera und Macan mit Dieselmotoren V6 3.0 TDI (EA 897) oder V8 4,2 TDI (EA898) haben Abschaltvorrichtungen und damit einen Mangel, der Käufer zu Schadenersatz berechtigt. Es geht um Fahrzeugen aus den Baujahren ab 2014 sowie der Abgasnorm Euro 5 und Euro 6.
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Nach Medienberichten kam es bei Porsche bezüglich der Baureihen 911, Boxster, Cayenne und Panamera zu technischen Veränderungen gegenüber der Typenzulassung. Porsche hat Selbstanzeige beim Kraftfahrt-Bundesamt erstattet, die Untersuchungen dort laufen. Im Raum steht ein Verlust der Zulassung dieser Porsche-Modelle.
Porsche-Käufer haben grundsätzlich drei Optionen:
- Kauf rückabwickeln: das Fahrzeug an den Verkäufer/Hersteller zurückgeben. Im Gegenzug bekommen sie den Kaufpreis zurück, abzüglich einer Nutzungsentschädigung.
- Der sogenannte „kleine Schadenersatz“: Der Käufer behält seinen Porsche und erhält eine nachträgliche Kaufpreisminderung von bis zu 25% des Kaufpreises.
- Fahrzeug tauschen: Der Käufer gibt seinen Porsche zurück und erhält ein gleichwertiges, mangelfreies Ersatzfahrzeug.
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Weil die Abschaltvorrichtungen bei den von Porsche verwendeten Dieselmotoren eine sittenwidrige Manipulation darstellen, verjähren Ansprüche gegen den Sportwagenhersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen erst nach drei Jahren.
Die Verjährungsfrist beginnt mit dem Folgejahr des Zeitpunkts, zu dem der Porsche-Käufer Kenntnis vom Mangel seines Fahrzeugs erhielt. Das muss nicht unbedingt dann gewesen sein, als die Abgasmanipulation an die Öffentlichkeit drang. Nicht jeder Porschebesitzer erfuhr sofort davon.
Dagegen verjähren Gewährleistungsansprüche gegen Porsche-Händler bei Neuwagen schon nach zwei Jahren. Sie dürften mittlerweile alle verjährt sein. Bei Gebrauchtwagen ist die Gewährleistung oft sogar auf ein Jahr beschränkt. Gegenüber dem Hersteller gelten längere Verjährungsfristen.
Grundsätzlich werden auch Käufer eines gebrauchten Porsche durch Abschalteinrichtungen geschädigt. Deshalb kann auch für einen Gebrauchtwagen Schadenersatz geltend gemacht werden.
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Die Gerichte sehen in den Abschalteinrichtungen zur Manipulation der Abgasmessung von Porsche und anderen Automarken nicht einfach nur einen Mangel, der den Gebrauchswert des Fahrzeugs vermindert. Die Hersteller haben diesen Mangel vielmehr vorsätzlich verursacht. Das war sittenwidrig.
Die vorsätzliche, sittenwidrige Schädigung der eigenen Kunden führt dazu, dass diese nun umfangreichere Ansprüche gegenüber Herstellern wie Porsche haben, als es beispielsweise bei Sachmängeln durch Produktionsfehler der Fall wäre. Käufer können das Auto zurückgeben. Auch die Verjährungsfrist dauert länger.
Die Rechtsanwälte von DB-Anwälte bieten für alle vom Dieselskandal betroffenen Porsche-Besitzer eine kostenlose Erstberatung mit Ersteinschätzung Ihrer Entschädigungsansprüche. Sie bekommen von Rechtanwälten, die sich seit Jahren schwerpunktmäßig mit dem Abgasskandal befassen, Auskunft zu Porsche und dem Abgasskandal.
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