Bonität: Wo sie besonders zählt und wie Sie Ihre optimieren
Kreditwürdigkeit mithilfe vom Anwalt verbessern
- Falsche und veraltete Einträge löschen
- SCHUFA-Score deutlich verbessern
- Kostenlos und unverbindlich beraten lassen
Die Bonität beschreibt Ihre allgemeine Vertrauenswürdigkeit in Finanzgeschäften. Sie beruht auf Einkommen, Zahlungsverhalten, Persönlichem und vielem mehr. Ein wesentlicher Faktor dafür ist Ihr SCHUFA-Score. Er kann darüber entscheiden, ob Sie einen Kredit bekommen oder nicht. Schon ein einziger negativer Eintrag kann bei Darlehen durch schlechtere Zinskonditionen Mehrkosten von vielen Tausend Euro ausmachen. Bevor Sie also Kreditanfragen stellen, sollten Sie Ihren Score professionell bereinigen lassen. Durch häufige Fehler in Form und Frist kann ein spezialisierter Anwalt in vielen Fällen die Löschung durchsetzen.
Bonität, was ist das?
Ein anderes Wort für Bonität ist Kreditwürdigkeit. Das beschreibt die Sache schon durchsichtiger. Es geht aber nicht immer zwangsläufig um Kredite. Gemeint ist Ihr allgemeiner Umgang mit finanziellen Dingen und Ihre Zuverlässigkeit als Vertragspartner, wenn es beispielsweise um die Zahlungsmoral geht. Die Bonität wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Teil davon sind beispielsweise die Scores und Ratings der Auskunfteien wie der SCHUFA. Hier werden zahlreiche Informationen über Sie hinterlegt. Das schließt Konten, Kreditkarten und vieles mehr mit ein.
Es gibt aber auch noch weitere Faktoren:
- Einkommen: Dabei zählen sowohl die Höhe als auch die Regelmäßigkeit
- Vermögen: Sicherheiten, wie Immobilieneigentum, steigern Ihre Bonität
- Schulden: Abzahlungen von z. B. Hausbaukredit oder Autofinanzierung
- Persönliches: Alter, Familienstand und sogar der Wohnort
Bonität im Vorfeld selbst abfragen und Überraschungen vermeiden
Viele der eben aufgezählten Faktoren können Sie kurzfristig nur schwer anpassen. Und selbst, wenn Sie ein gutes und regelmäßiges Einkommen mit einigen Rücklagen haben, kann es sein, dass Kreditanfragen oder Mietgesuche abgelehnt werden. Das liegt dann häufig an den Auskunfteien. Ein hier vorliegender negativer SCHUFA-Eintrag kann Ihre Kreditwürdigkeit schwer beschädigen. Dabei ist es nicht einmal wichtig, wie gewissenhaft Sie tatsächlich mit Ihren Finanzen umgehen.
Es gibt viele Fälle, in denen Einträge unberechtigt vorgenommen werden. Von diesen wissen Verbraucher gar nichts, weil die SCHUFA und andere Auskunfteien Sie nicht aktiv in Kenntnis setzen. Sie müssen Ihren Score selbständig prüfen und sollten das auch tun, um Ihre Bonität regelmäßig zu pflegen. Nach Art. 15 DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) haben Sie ein Auskunftsrecht über von Ihnen geführte Daten. Die SCHUFA muss eine Datenkopie mindestens einmal jährlich kostenlos bereitstellen.
Schlechte Bonität vor Miet- und Kreditanfragen aktiv optimieren
Negative SCHUFA-Einträge müssen Sie aber nicht einfach hinnehmen. Selbst falls die Listung Ihrer Daten legal ist, werden häufig gesetzliche Vorgaben vernachlässigt. Das gilt dann gleichermaßen für illegale Einträge, wie auch für solche, deren Grundlage Sie nachgewiesenermaßen selbst verschuldet haben. In beiden Fällen kommen die gleichen gesetzlichen Vorgaben an eine Eintragung zum Tragen.
Das beinhaltet einerseits bestimmte Erfordernisse bezüglich der Form. So müssen Forderungen mindestens zweimal im Abstand von vier Wochen gemahnt worden sein. Außerdem muss Ihnen ein SCHUFA-Eintrag aktiv angedroht worden sein und Sie dürfen der Forderung nicht widersprochen haben. Dazu kommt noch, dass alle Einträge bestimmten Löschfristen unterliegen, die aber teilweise nicht eingehalten werden.
So können Sie gegen Negativeinträge vorgehen, um Ihre Bonität anzuheben
Es gibt einen besonders wirkungsvollen Hebel. Da die gesetzlichen Vorgaben zu Form und Frist häufig nicht oder nicht vollständig eingehalten werden, sind die entsprechenden Einträge von einem erfahrenen Anwalt gut angreifbar. In der Folge kann eine Löschung durchgesetzt werden – und das völlig unabhängig von Ihrem eigenen Verschulden.
Für Sie eröffnet das die Möglichkeit Ihren SCHUFA-Score nachhaltig zu verbessern. Damit steigt Ihre Bonität bzw. Ihre Kreditwürdigkeit. Ihnen wird im Geschäftsverkehr mehr Vertrauen entgegengebracht und Sie entfernen das Stigma, angeblich unzuverlässig zu sein. Um Ihre rechtlichen Möglichkeiten abzustecken, bieten wir Ihnen hierfür zunächst eine kostenlose Erstberatung.
Wie kann ich meine Bonität berechnen?
Sie selbst können das leider nicht. Wie genau die SCHUFA und andere Auskunfteien die Bonität berechnen ist Geschäftsgeheimnis und nicht offen zugänglich. Viel einfacher ist es, schlicht von Ihrem Informationsrecht nach Artikel 15 DSGVO Gebrauch zu machen. So können Sie einmal im Jahr kostenfrei Informationen zu Ihrer Bonität einholen. Dabei wird diese bei den meisten Auskunfteien in einem Score oder Rating ausgedrückt.
Bei der SCHUFA wird das auf einer Skala von 0 bis 100 Prozent angegeben. Dabei steht die Prozentzahl für die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einer Zahlungsverpflichtung nachkommen. Es handelt sich um einfache Statistik, die aber natürlich persönliche Lebensumstände und individuelle Faktoren in keiner Weise berücksichtigt. Für Kreditgeber ist das aus Mangel an anderen unabhängigen Daten dennoch ein wichtiger Indikator.
Was ist eine positive Bonität?
Der beste Bonitätswert ist zumindest bei der SCHUFA 100 Prozent. Dieser Wert kann aber praktisch nicht erreicht werden. Das gilt selbst, wenn Sie hoher Beamter mit einer überdurchschnittlichen und nahezu ausfallsicheren Besoldung sind und dabei zu den zuverlässigsten Menschen überhaupt gehören. 100 Prozent würden garantieren, dass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen mit absoluter Sicherheit nachkommen. Da es im Leben immer Überraschungen gibt, kann so etwas niemals garantiert werden.
Sehr gute Werte für die Bonität bewegen sich deshalb oberhalb von 97,5 Prozent. Wenn sie hierzu noch ein solides, regelmäßiges Einkommen vorweisen können und etwas als Sicherheit haben, stehen die Chancen gut. Das gilt nicht nur für die Vergabe eines Kredits, sondern auch für optimale Konditionen. Das bedeutet sie müssen weniger Zinsen zahlen. Schon allein deshalb lohnt es sich die eigene Bonität zu optimieren, indem Sie Ihren SCHUFA-Score von negativen Einträgen bereinigen.
Was ist eine negative Bonität?
Das kommt auf die Sichtweise an. Letztlich ist alles eine negative Bonität, was Ihnen nicht optimale Konditionen ermöglicht. Gute Werte gehen noch bis minimal 95 Prozent, sind häufig aber bereits mit deutlichen Mehrkosten verbunden. Bis 90 Prozent gilt Ihre Bonität gerade noch als in Ordnung, Sie werden aber mit Sicherheit hohe Risikozuschläge bezahlen. Darunter sinkt auch die Chance ein Darlehen zu erhalten bereits erheblich.
Unterhalb von 80 Prozent ist Ihre Bonität bereits deutlich negativ. Die Auswirkungen werden Sie bei Mietgesuchen, Mobilfunkverträgen und vielen anderen Geschäften deutlich zu spüren bekommen. Ab 50 Prozent haben Sie die niedrigste Stufe erreicht. Ob es noch weiter nach unten geht, spielt dann fast schon keine Rolle mehr. Das Risiko mit Ihnen Verträge abzuschließen, gilt dann bereits als hoch.
Welchen Einfluss hat der Score auf meine Bonität insgesamt?
Der SCHUFA-Score ist nicht der einzige Faktor, der Ihre Bonität bestimmt. Er ist aber ganz wesentlich. Kreditinstitute haben hier neutrale Messwerte, die statistische Risikoanalysen erlauben. Diese sind nicht fehlerfrei, aber aus Sicht der Banken deutlich besser, als sich auf Ihr Wort zu verlassen, dass Sie den Kredit schon zurückzahlen werden. Auch Lebensumstände und stabile Einkommensverhältnisse haben einen großen Einfluss auf ihre Bonität.
Diese sind aber schwierig und vor allem nicht kurzfristig zu ändern. Der SCHUFA-Score hingegen ist eine sehr gute Möglichkeit ihre Bonität aufzupolieren. Wenn alle anderen Faktoren bei Ihnen positiv sind, sollten Sie sich das von negativen Einträgen nicht verderben lassen. Und wenn sonstige Faktoren nur so mittelmäßig sind, sind sie umso mehr darauf angewiesen, dass Ihnen mit der Auskunftei kein weiterer Stolperstein im Weg liegt.
Sehr gute Bonität mit Anwalt erreichen
Auf Ihrem Weg zu einer optimalen Bonität können wir sie gut unterstützen. Zwar sind Einträge bei den Auskunfteien und deren Datensammlungen insgesamt legal, allerdings werden bei der Durchführung häufig gesetzliche Vorgaben verletzt. Formfehler und längst verstrichene Löschfristen machen die SCHUFA-Einträge vieler Verbraucher in Deutschland illegal. Dadurch sind sie rechtlich leicht angreifbar.
Das nutzen wir aus, um diese SCHUFA-Einträge zu löschen. Die Chancen hierfür stehen in vielen Fällen sehr gut und können besonders mit einer Rechtschutzversicherung mit minimalem finanziellem Risiko genutzt werden. Über Ihre rechtlichen Optionen klären wir sie gerne im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung auf. Fordern sie diese gleich an, unsere Experten melden sich im Regelfall bereits innerhalb eines Werktages bei Ihnen zurück.
Häufige Fragen unserer Mandanten zur Bonität
Der wichtigste Bereich ist die Kreditvergabe. Der Zweck Ihres Darlehens spielt dabei keine Rolle und strenggenommen ist auch zunächst die Höhe irrelevant. Kreditinstitute in Deutschland sind gesetzlich dazu verpflichtet Ihre Bonität zu überprüfen, bevor Sie Ihnen einen wie auch immer gearteten Kredit anbieten. Dadurch soll verhindert werden, dass Privatpersonen sich übermäßig verschulden und es zu Zahlungsausfällen bzw. schlimmstenfalls einer Privatinsolvenz kommt.
Neben dem Kreditgeschäft ist Ihre Bonität auch bei allen anderen Formen der Finanzierung relevant, auch wenn diese häufig nicht unter dem Namen „Kredit“ geführt werden. Dazu gehört beispielsweise die Finanzierung von Fahrzeugen.
Dagegen ist ein Leasingvertrag kein Kredit, Sie zahlen nur eine monatliche Nutzungsgebühr, während Sie nicht Eigentümer des Fahrzeugs werden. Sie haben also streng genommen keine Schulden, aber sehr wohl langfristige, regelmäßige Zahlungsverpflichtungen. Ihr Leasingpartner wird also trotzdem Ihre Bonität prüfen, um sicherzugehen, dass Sie die monatlichen Raten auch bezahlen können und werden.
Auch bei folgenden Rechtsgeschäften wird sicher oder mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Ihre Bonität eine Rolle spielen:
- Mietverträge
- Mobilfunkverträge
- Versorgungsverträge, z. B. Gas, Wasser oder Energie
- Kreditkartenanträge
Dazu kommen noch Versicherungen, besonders bei langfristigen Verpflichtungen zur Zahlung von Prämien wie Lebensversicherung oder Rentenversicherung. Dass Ihre Bonität für eine vergleichsweise günstige Haftpflichtversicherung geprüft werden könnte, ist weniger relevant.
Außerdem könnte ein potenzieller Arbeitgeber während des Bewerbungsprozesses Ihre Bonität prüfen. Das ist zwar nicht legal, kann aber trotzdem vorkommen.
Nein. Sie werden ohnehin nicht darüber in Kenntnis gesetzt, wer Abfragen über Sie tätigt. Sie können das aber aktiv in Erfahrung bringen. Bestehen Sie bei der Anforderung Ihrer jährlichen Datenkopie darauf, dass Ihnen ein vollständiger Auszug zukommt und nicht nur Ihr Basis-Score. So erfahren Sie auch, wer Informationen über Sie eingeholt hat.
Darauf haben Sie nach der DSGVO ein Recht, da Sie wissen können müssen, wer Zugriff auf sensible Personen- und Finanzdaten hat. Sollten sich SCHUFA oder andere Auskunfteien hier quer stellen, sollten Sie spätestens zu diesem Zeitpunkt einen Anwalt zu Rate ziehen. Nutzen Sie hierfür am besten gleich unsere kostenlose Erstberatung.
Verhindern können Sie nur die freiwillige Selbstauskunft. Diese können Sie verweigern. Hauptanwendungsgebiet ist der Mietmarkt. Hier verlangen viele Vermieter vor allem in nachfragestarken Ballungsgebieten eine freiwillige Selbstauskunft. Diese ist dann alles andere als tatsächlich freiwillig, weil der Vermieter Sie ohne die Auskunft über Ihre Bonität nicht in Betracht ziehen wird.
Dagegen können Sie sich aber nicht wehren. Sie können nur Ihre Bonität im Vorfeld der Wohnungssuche verbessern. Am besten geht das mit einem spezialisierten Anwalt.
Einen Bonitätsnachweis können Sie theoretisch von allen großen Auskunfteien in Deutschland anfordern. Die mit Abstand größte davon ist die SCHUFA, was in vielen Fällen bereits ausreichen kann. Es kommt eher selten vor, dass andere Auskunfteien negative Einträge über Sie führen, die bei der SCHUFA nicht vorliegen. Außerdem gehen hier auch die meisten Anfragen ein. Dass eine Bank oder ein anderer möglicher Vertragspartner über Sie eine Bonitätsprüfung bei der SCHUFA durchführt, ist am wahrscheinlichsten.
Wenn Sie allerdings bei der SCHUFA auf einen oder mehrere negative Einträge stoßen, sollten Sie auch die anderen großen Auskunfteien prüfen. Nach Artikel 15 DSGVO steht Ihnen Einsicht in die von Ihnen geführten Daten zu. Diese müssen mindestens einmal im Jahr kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Zu den großen Auskunfteien, die Daten über Ihre Bonität vorhalten, gehören:
- Schufa Holding AG
- Creditreform Boniversum GmbH
- CRIF Bürgel GmbH
- Infoscore Consumer Data GmbH
- Deltavista GmbH
Ihre Bonität optimieren Sie, indem Sie zunächst erst einmal von Ihrem Informationsrecht Gebrauch machen. Außerdem sollten Sie schlicht und ergreifend jeglichen Zahlungsverpflichtungen pünktlich und verbindlich nachkommen. Überziehen Sie außerdem nicht Ihr Girokonto und überziehen Sie Kreditkarten nicht bzw. kommen Sie damit nicht in Zahlungsverzug.
Stellen Sie außerdem keine Kreditanfragen, wenn Sie nicht der Meinung sind, den Kredit mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erhalten. Abgelehnte Kreditanträge schaden Ihrer Bonität zusätzlich.