Vorkasse
Bezahlmöglichkeit für Onlineeinkäufe, bei der zuerst per Überweisung bezahlt und die Ware erst danach verschickt wird.
Bestellt man etwas im Internet, stehen meist verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung zur Auswahl, beispielsweise die Zahlung per Kreditkarte, Rechnung, Sofortüberweisung oder auch die Vorkasse.
Der Begriff Vorkasse bedeutet, dass der Käufer in Vorleistung geht. Die Ware wird also zuerst bezahlt, bevor der Händler den oder die gekauften Artikel daraufhin dann verschickt. Dies ist vor allem auf der Händlerseite mit Vorteilen verbunden, hat für den Kunden aber auch Nachteile. Die Zahlung per Vorkasse kann dabei auch als Vorauskasse bezeichnet werden.
Was ist die sogenannte Vorkasse?
Die Vorkasse beschreibt eine bestimmte Zahlungsart bei Online-Einkäufen. Bei der Vorkasse verlangt der Verkäufer zuerst die Zahlung des Kaufpreises, bevor er die Ware liefert oder mit der vereinbarten Dienstleistung beginnt. Das Gegenteil zur Zahlung per Vorkasse ist der Kauf auf Rechnung. Der Kauf auf Rechnung bedeutet, dass zuerst die Ware geliefert wird und der Käufer dann in der Regel vierzehn Tage Zeit hat, um die Rechnung zu bezahlen.
Was heißt die Vorkasse bei einer Bestellung im Internet und wie funktioniert die Zahlung per Vorkasse?
Normalerweise wird die Rechnung zur Vorkasse per Banküberweisung beglichen. Meistens gibt der Verkäufer dem Käufer nach dem Abschluss der Bestellung genaue Anweisungen für die Zahlung. So wird eine Rechnungs-oder Bestellnummer auf der Überweisung angegeben, damit die Zahlung später der Bestellung zugeordnet werden kann. Erst, wenn das Geld auf dem Konto des Verkäufers angekommen ist, verschickt dieser die Bestellung.
Dabei wirkt sich verzögernd aus, wie lange man selbst braucht, um die Überweisung für die Vorkasse zu tätigen. Zusätzlich müssen aber auch die Laufzeiten der Bank für die Überweisung der Vorauskasse beachtet werden, die gut und gerne zwei bis drei Werktage in Anspruch nehmen können. Es kann also auch vorkommen, dass der Kunde bei der Zahlung per Vorkasse seine Bestellung erst später erhält, als wenn er eine andere Zahlungsart gewählt hätte.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Bezahlung per Vorkasse?
Bei der Vorauskasse gibt es für die Beteiligten sowohl Vor- als auch Nachteile. Vorteile der Vorkasse auf Verkäuferseite sind, dass sie sehr einfach durchzuführen und datensicher ist. So ist das Risiko, dass der Käufer nicht bezahlt, für den Verkäufer gleich Null. Der Käufer trägt hingegen das volle Risiko. Allerdings bleiben bei der Überweisung die Daten des Käufers geschützt, weil die Kontodaten nicht an Dritte weitergegeben werden.
Von Kunden wird die Zahlung per Vorkasse allerdings häufig gemieden. Es besteht für sie ein hohes Risiko, die Ware per Vorkasse zu bezahlen und sie dann aber überhaupt nicht oder nur in einem beschädigten Zustand zu erhalten. Daher erhöht sich die Kaufabbruchquote, wenn Händler nur die Bezahlung per Vorkasse anbieten.
Aus diesem Grund bieten die meisten Onlinehändler heutzutage mehr Möglichkeiten zur Bezahlung als nur die Vorkasse an. Zudem haben die Verkäufer einen erhöhten Aufwand, wenn sie die Zahlung erst der jeweiligen Bestellung zuordnen müssen oder Nachforderungen angestellt werden müssen, wenn auf dem Überweisungsträger ein Fehler gemacht wurde. Wenn die Waren am Ende nicht oder nur defekt ankommen und man betrogen wurde, hat man die Möglichkeit, eine Anzeige gegen den Verkäufer zu erheben und über ein ziviles Rechtsverfahren eine Einigung zu erzielen.
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