Online-Casino: Geld zurück wegen fehlender Lizenzen
Bis zu 10 Jahre rückwirkend Geld zurück
- Haben Sie Verluste beim Online-Glücksspiel erlitten?
- Anbieter ohne Lizenz müssen Verluste komplett erstatten!
- Geld zurückholen ohne Risiko dank Prozessfinanzierer
Sie wollen von einem Online-Casino Ihr Geld zurück? Die Chancen dafür stehen sehr gut. Viele Anbieter betrieben Ihr Geschäft auf dem deutschen Markt illegal und dürfen Ihr verlorenes Geld deshalb nicht behalten. Der Grund sind fehlende Lizenzen. Geworben wurde zwar mit EU-Lizenzen, diese waren in Deutschland aber nicht gültig. Hierzulande besteht erst seit dem 01.07.2021 die Möglichkeit, ein Online-Casino legal zu betreiben. Fast alle davor liegenden Angebote waren verboten. Mit einer Klage können Sie Ihr Geld zurückbekommen.
Online-Casino: Aktuelle rechtliche Entwicklungen 2024
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat einen Rechtsstreit um die Rückerstattung von Verlusten bei unerlaubten Sportwetten an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) verwiesen. Die Klage ist auch für Online-Casinos relevant, weil die Fälle vergleichbar liegen. Es geht um die grundsätzliche Frage, ob ein Glücksspielanbieter ohne deutsche Lizenz dennoch wirksame Wettverträge abschließen konnte. Im konkreten Fall fordert ein Spieler seine Verluste von Tipico zurück.
Der BGH deutete bereits an, dass er Verträge ohne Konzession für nichtig halten könnte. Der EuGH gilt nochmal als verbraucherfreundlicher als der BGH. Das gilt besonders bei sensiblen Themen wie Spielsucht. Ein Urteil zugunsten der Spieler wird voraussichtlich eine Klagewelle auslösen. Betroffene sollten sich deshalb frühzeitig in Position bringen und ihre rechtlichen Aussichten klären lassen. Als Verbraucherrechte-Kanzlei bieten wir hierfür eine kostenlose Erstberatung als Service.
Ausblick: Wie stehen die Chancen, Geld zurückzubekommen?
Anbieter von Online-Casinos geraten zunehmend unter Druck. Das Kalkül war ursprünglich, dass selbst wenn deutsche Verbraucher klagen, deren Recht beispielsweise auf Malta ohnehin nicht vollstreckbar ist. Nun bestehen für viele Online-Casinos allerdings deutsche Konzessionen nach dem Glücksspielstaatsvertrag. Diese sind an zahlreiche Auflagen gebunden und beinhalten auch, dass sie den Urteilen deutscher Gerichte Folge leisten müssen.
Positive Urteile waren ohnehin schon in vielen Fällen sehr wahrscheinlich. Es mangelte aber teilweise an der Möglichkeit, die Urteile zu vollstrecken. Die Anbieter von Online-Casinos können sich nun aber nicht mehr herauswinden, wenn Sie Ihr Geld zurückwollen. Schließlich könnten sie ihre Konzession für den deutschen Markt wieder verlieren. Das hat aber gewaltige Bedeutung für das Geschäft der Anbieter, sodass das nicht aufs Spiel gesetzt werden kann.
Wie bekomme ich vom Online-Casino Geld zurück? Ohne Anwalt keine Chance
Freiwillig zahlen Casinos nichts zurück. Sie müssen den Rechtsweg gehen, haben damit aber gute Chancen. Der Hintergrund ist, dass die Online-Casino-Betreiber jahrelang gar keine Lizenz in Deutschland hatten. Ausnahme ist nur Schleswig-Holstein, dort aber auch nicht in jedem Fall. Die Möglichkeit einer Konzession besteht rechtlich gesehen überhaupt erst seit dem 01.07.2021. Stattdessen wurde werbewirksam behauptet, man halte EU-weit geltende Konzessionen.
Deutsche Gerichte haben aber bereits mehrfach geurteilt, dass diese Behauptungen nicht den juristischen Tatsachen entsprechen. Es zählt ausschließlich die deutsche Rechtsauffassung in dieser Sache. Betreiber aus Malta und Gibraltar versuchten unionsrechtlich dagegen zu argumentieren, blieben damit aber erfolglos. Somit gilt eindeutig: Ein Online-Casino war in Deutschland vor dem 01. Juli 2021 in fast allen Fällen illegal.
Verlorenes Geld im Online-Casino: Klage mit guten Erfolgsaussichten
Zunächst fordern wir den Anbieter außergerichtlich zur Zahlung auf. Weigert sich dieser, verklagen wir das Online-Casino. Eine solche Klage ist sehr erfolgversprechend. Es gibt bereits zahlreiche Entscheidungen von Gerichten, die Glücksspielanbieter zur Rückzahlung von Verlusten verurteilt haben. Mit einer Prozesskostenfinanzierung können Sie ebenfalls klagen – und das ohne jegliches Kostenrisiko. Sprechen Sie uns im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung auf diese Möglichkeit an.
Sie können sich Verluste sogar erstatten lassen, wenn Sie in den letzten 10 Jahren Geld in einem Online-Casino von Anbietern wie PokerStars, Hyperino, Mr. Green, bwin, Wunderino oder Drückglück verloren haben. Die Frist richtet sich nach der kenntnisunabhängigen Verjährung und gilt in den allermeisten Fällen. Dadurch lassen sich alle Verluste auf 10 Jahre rückwirkend gesammelt zurückbekommen. Warum die 10-Jahresfrist so wichtig ist, erklären wir weiter unten in den juristischen Details.
Geld zurück vom Online-Casino: 01. Juli 2021 als wichtigstes Datum
Zum Stichdatum 01. Juli 2021 trat der Glücksspielstaatsvertrag 2021 (Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland, kurz GlüStV 2021) in Kraft. Nach jahrelangem parteipolitischem Ringen hatten sich die deutschen Bundesländer auf einen gemeinsamen Weg im Umgang mit allen Arten des Online-Glücksspiels geeinigt. Das ermöglichte erstmals, Online-Glücksspiel in Deutschland bundesweit legal anzubieten.
Vorher konnten nur in Schleswig-Holstein Konzessionen für das Anbieten von Online-Glücksspiel erworben werden. Das norddeutsche Bundesland war einen eigenständigen Sonderweg bei der Regulierung gegangen. Überall sonst in Deutschland war das Angebot illegal. Das heißt im Umkehrschluss aber weder, dass es in Schleswig-Holstein automatisch legal war, noch dass auch nach dem Datum alle Betreiber eine Lizenz hatten.
Sonderfall: Geld zurück bei Sportwetten
Sportwetten von Anbietern wie Tipico, bwin oder Bet365 nehmen eine besondere Stellung ein. Für Sie war bereits vor dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 die Vergabe von Wettlizenzen möglich. Das Stichdatum ist hier der 09.10.2020. Allerdings gilt auch hier: Bei weitem nicht alle Internet-Buchmacher hatten an diesem Tag bereits eine Lizenz. Das liegt auch an der Nachweispflicht für zahlreiche Vorgaben zum Jugendschutz und zur Spielsuchtprävention.
Rechnet man den Verwaltungsaufwand mit ein, hatten viele Anbieter selbst lange nach Oktober 2020 noch keine Lizenzen. In einigen Fällen haben sie bis heute keine und betreiben trotzdem weiter illegale Angebote. Die gemeinsame Glücksspielbehörde konzessioniert nur Wettanbieter, die sich an strenge Vorgaben halten, wodurch einige Wettanbieter schon von vornherein keine Lizenz erhalten können.
Ländersache: Geld zurück im Fall von Schleswig-Holstein
Das Bundesland vergab schon vor dem heute geltenden Staatsvertrag entsprechende Konzessionen und legalisierte Internet-Casinos. Das gilt aber bei weitem nicht pauschal, Lizenzen wurden also nicht automatisch vergeben. Auch hier gab es zahlreiche Voraussetzungen, die Online-Casinos erst einmal erfüllen und auch nachweisen mussten.
Dazu kommt: Selbst ein Online-Casino, das eine gültige Lizenz in Schleswig-Holstein hatte, kann verklagt werden. Wichtige Voraussetzung hierfür ist, dass Ihr eigener Wohnsitz nicht in Schleswig-Holstein lag, als Sie das Geld online verloren haben. Selbst wenn Sie hierbei bewusste Falschangaben zu Ihrem Wohnort gemacht haben sollten, können Sie Geld zurückbekommen.
Online-Casino verklagen bei Verstößen gegen den Glücksspielstaatsvertrag
Selbst wenn heute eine Lizenz bestehen sollte, haben Sie noch Möglichkeiten erfolgreich zu klagen und Ihr Geld zurück zu erhalten. Der Grund ist, dass viele Lizenzinhaber die Vorgaben aus dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 nicht so umsetzen, wie es die gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder verlangt. Zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine wirksame Lizenz gehören:
- Teilnahme am Spielersperrsystem OASIS
- Maximale Einsatzsumme von 1.000 Euro pro Monat
- Verhindern von parallelem Spiel bei mehreren Anbietern
- Einhalten des Werbeverbots zwischen 6 und 21 Uhr zum Jugendschutz
Online-Casino: Geld zurück – Urteile
Es gibt bereits viele Urteile deutscher Gerichte, die bestätigen, dass Spieler ihr Geld von einem Online-Casino zurückfordern können. Urteile vor den Oberlandesgerichten fielen bislang immer zugunsten der betroffenen Spieler aus. Auch vor Landgerichten sieht die Situation sehr positiv für Spieler aus, die Verluste erlitten haben. Bis auf wenige Ausnahmen erhielten die Spieler das Geld zurück, das sie verloren hatten.
Zum Beispiel erhielt ein Spieler von PokerStars 7.000 Euro zurück, nachdem das Landgericht Mosbach ein entsprechendes Urteil fällte (Az. 1 O 378/20). Auch Anbieter mit Sitz im Ausland wurden zu hohen Rückzahlungen verurteilt, z. B. musste das Unternehmen ElektraWorks Ltd. (u. a. Betreiber von bwin.com) mit Sitz auf Gibraltar 210.000 € zurückerstatten (Az. 39 O 65/21).
Die nachfolgende Liste zeigt lediglich einige Beispiele für Entscheidungen von Landgerichten und Oberlandesgerichten gegen Betreiber von Web-Casinos. Es gibt jedoch zahlreiche mehr – und es kommen ständig neue hinzu. Die Chancen, Verluste von Online-Casinos zurückzuholen, stehen also sehr gut.
- OLG Frankfurt: Ein Web-Casino muss 12.000 Euro zurückzahlen (Beschluss vom 08.04.2022, Az: 23 U 55/21).
- OLG München: Die Firma Oring Ltd. muss 14.000 Euro zurückzahlen (Urteil vom 30.07.2021, Az: 5 U 5491/21).
- OLG Hamm: Positive Entscheidung über die Gewährung von Prozesskostenhilfe in einem Fall, in dem ein Spieler Verluste von 290.000 Euro bei einem Online-Casino erlitten hat (Urteil vom 12.11.2021, Az: I-12 W 13/21).
- Landgericht Hamburg: Ein Betreiber muss 13.200 Euro an einen Spieler zurückzahlen (Urteil vom 24.06.2022, Az: 329 O 228/20).
- Landgericht Berlin: Ein Online-Casino muss 25.000 Euro zurückzahlen (Urteil vom 01.02.2022, Az: 2 O 228/21).
- Landgericht Berlin: Ein Anbieter aus Gibraltar muss mehr als 210.000 Euro zurückzahlen (Urteil vom 11.04.2022, Az: 39 O 65/21).
Online-Glücksspiel: Geld zurück auch von Betreibern im Ausland
Immer wieder fragen Mandanten, ob sie ihr Geld auch tatsächlich zurückbekommen, wenn die Betreiberfirma im Ausland sitzt. Das ist rechtlich gesehen kein Problem, weil die Urteile dort grundsätzlich auch Geltung haben. Da viele Online-Casino-Anbieter in Malta oder Gibraltar ansässig sind, kann es für Privatpersonen zumindest auf eigene Faust schwierig sein, das Urteil auch zu vollstrecken und an das Geld zu kommen.
Unsere spezialisierten Anwälte wissen aber, wie sie in Ihrem individuellen Fall vorgehen müssen, damit Sie Ihr Geld erhalten. Daher ist in einer solchen Situation ein Anwalt an Ihrer Seite besonders wichtig. Auf eigene Faust ist es fast unmöglich, den Rechtsanspruch gegen Betreiber aus dem Ausland durchzusetzen. Wir können Ihnen aber Ihr Geld verschaffen.
Spezialisierter Anwalt für Online-Casino: unsere Erfahrung, Ihr Erfolg
Über Jahre hinweg haben diverse Online-Casino-Anbieter in Deutschland angeblich legal für Glücksspiel geworben und hohe Geldbeträge von Spielern eingezogen. Ihre Verluste hatten aber in der überwiegenden Zahl der Fälle gar keine Rechtsgrundlage. Für Sie bedeutet das, dass Sie Ihr Geld bis auf 10 Jahre rückwirkend zurückbekommen können.
Nutzen Sie Ihre Chance und klagen Sie Verluste ein. Wir sind auf das Thema spezialisiert und kennen alle rechtlichen Hebel, relevanten Urteile und die Strategien der Glücksspiel-Firmen. Viele Spieler haben bereits hohe Beträge zurückerstreiten können. Nutzen Sie Ihren rechtlichen Joker mit unseren Experten und lassen Sie Ihre Glücksspiel-Verluste zurückholen.
Zusatzchance: Klage ohne Kostenrisiko
Wenn Sie Ihr Geld von einem Online-Casino zurückwollen, können Sie von einer Prozesskostenfinanzierung Gebrauch machen. Bei diesem Finanzierungsmodell trägt der Prozesskostenfinanzierer Anwalts- und Prozesskosten. Sie zahlen nichts, das komplette Risiko der Klage trägt allein der Finanzierer. Das zeigt bereits, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs ist.
Im Gegenzug erhält der Prozesskostenfinanzierer einen Anteil der eingeklagten Gesamtsumme, sobald das Verfahren gewonnen ist. Die Prozesskostenfinanzierung ist eine gute Alternative, wenn Sie über keine finanziellen Rücklagen für einen Rechtsstreit verfügen und kein Kostenrisiko eingehen möchten. Über Ihre Finanzierungsmöglichkeiten klären wir gerne im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung ausführlich auf.
Juristische Details, Umgang mit Fake-News und Prävention
Abschließend haben wir einige weitere Themen aufgenommen, die bei hohen Spielverlusten relevant sein können. Diese drehen sich sowohl um juristische Details, die für Sie aber wichtig sein können und zum anderen um die Prävention weiterer Verluste. Das ist bedeutsam, weil Sie mit einer erfolgreichen Klage auf einen Schlag viel Geld bekommen. Zudem geben wir einen Überblick über die Informationslage.
Rechtliche Themen sind in der Regel nicht einfach schwarz-weiß, sondern benötigen eine differenzierte, professionelle Bewertung. Wenn Sie aus Ihrem Umfeld und bei eigener Recherche bereits auf sehr viel widersprüchliche Informationen gestoßen sind, spreche Sie uns gerne konkret darauf an. Unsere Experten können die Informationslage beurteilen und Ihnen den richtigen Kontext verdeutlichen.
Online-Casino Geld zurück: Erfahrungen im Netz
Über das Thema Online-Casino und besonders die Möglichkeit, Geld zurückbekommen zu können, kursieren viele Halbwahrheiten im Netz. Besonders auf Social Media werden auch immer wieder Fake-Erfahrungsberichte verbreitet. Wenig davon ist tatsächlich belastbar, weil häufig von völlig unterschiedlichen Fällen ausgegangen wird. Online-Casino ist nicht gleich Online-Casino. Die Fälle unterscheiden sich in der Praxis teils deutlich.
Deshalb ist auch nicht immer garantiert, dass jeder einfach so klagen kann. Um für Sie als Verbraucher eine bessere Informationslage herzustellen, bieten wir unsere kostenlose Erstberatung als Service. Diese ist keine juristische Detailberatung, gibt Ihnen aber einen guten Überblick über Ihre Möglichkeiten. So sind Sie nicht auf unseriöse Halbwahrheiten angewiesen, die Sie bei diesem sensiblen Thema noch weiter verunsichern.
Eingeklagtes Geld gleich wieder im Online-Casino verzockt
Gerade für Spielsüchtige ist die Klage ein Sonderjoker, der je nach Schwere der Belastung zumindest einen Teil des Problems lösen kann. Aber: Es gibt immer wieder Fälle, wo rückerstattetes Geld direkt wieder verspielt wird. Wir werden Sie hierbei nicht bevormunden. Wir weisen aber darauf hin, dass es sich lohnen kann, über Sicherheitsmechanismen nachzudenken. So kann zurückerstattetes Geld auf ein Gemeinschaftskonto gehen, auf das Sie nur gemeinsam mit einer Vertrauensperson zugreifen können.
Als Kanzlei bieten wir natürlich keine psychologische Beratung in dieser Sache an. Sprechen Sie uns aber dennoch gerne an, wenn Sie fürchten, Ihr zurückgewonnenes Geld wieder verspielen zu können. Wir können hier aus Erfahrung vergangener Fälle zumindest ein paar Anregungen mit an die Hand geben. Die rechtliche Situation bietet Ihnen eine einzigartige Möglichkeit, zumindest den finanziellen Teil Ihres Problems teilweise oder je nach Fall sogar vollständig zu lösen.
3 Jahre oder 10 Jahre Verjährung, was ist der Unterschied?
Die Verjährungsfrist ist von zentraler Bedeutung. 2024 könnten nämlich vereinzelt Ansprüche mit 3-jähriger Verjährungsfrist bereits verfallen sein. Allerdings beginnt diese am Zeitpunkt, an dem Sie davon Kenntnis erlangen, dass das Online-Casino illegal war. Der Zeitpunkt des tatsächlichen Verlustes ist hierfür irrelevant. Da die Anbieter lange Zeit entgegen besseren Wissens mit der eigenen Legalität geworben haben, ist das für Sie ein Glücksfall. Diese können nun nicht argumentieren, dass Sie ja von der Illegalität gewusst haben müssten.
Das gilt sogar, wenn es tatsächlich so gewesen sein sollte. Rechtlich kann der Zeitpunkt Ihrer Kenntnisnahme zu Ihrem Vorteil ausgelegt werden. Zudem gilt in vielen Fällen sogar eine 10-jährige Frist. Ob und wann Sie in diesem Fall davon Kenntnis erlangen, dass das Online-Casino-Angebot illegal war, ist hier egal. Nach spätestens 10 Jahren verfallen aber jegliche Ansprüche. Für Laien ist schwer einzuschätzen, was gilt. Nutzen Sie deshalb unsere kostenlose Erstberatung, um nicht leichtfertig Ansprüche wegen der Verjährung zu.
Nicht blind auf Stichdatum 01.07.2021 verlassen
Ab dem Stichdatum gab es in Deutschland zwar formal die Möglichkeit, ein Online-Casino rechtlich einwandfrei zu betreiben. Die Praxis sieht aber anders aus. Es gibt sogar Anbieter, die noch heute ohne gültige Konzession Ihre Angebote im Netz unterbreiten. Das liegt häufig schlicht daran, dass diese den Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages nicht genügen. Nur weil die Möglichkeit besteht, heißt das nicht, dass die Behörden die Lizenz auch tatsächlich vergeben.
Es kann auch sein, dass diese erst viel später erteilt wurden, weil bestimmte Kriterien erst geprüft werden mussten. Es ist also keineswegs der Fall, dass mit dem 01.07.2021 auf einmal alle Online-Casinos legal waren. Es bestand nur die Möglichkeit, legal zu sein. Die Voraussetzungen waren und sind aber hoch und werden nicht immer erfüllt. Es lohnt sich also durchaus eine Prüfung Ihrer Ansprüche im Einzelfall.
Fazit: Ansprüche prüfen lassen, Verjährung läuft!
Nicht jeder kann klagen, wenn Geld im Online-Casino verspielt wurde, aber die Prüfung der Ansprüche lohnt sich. Das gilt besonders, weil Sie unsere Erstberatung nichts kostet und Sie dabei nichts zu verlieren haben. Bestehen aber Chancen, sollten Sie das möglichst bald wissen. Ihre Ansprüche können verjähren und damit auch Ihre Chance, Geld zurückzubekommen. Welche Frist in Ihrem Fall gilt und wann sie beginnt, kann von Laien nicht einfach so bewertet werden.
Weiter unten finden Sie nun noch unseren FAQ-Bereich. Dieser bringt einige der oben im Detail ausgeführten Themen nochmal auf den Punkt und greift zusätzlich einige weitere Fragen auf. Wenn Sie in der Vergangenheit hohe Summen im Online-Casino und/oder bei Sportwetten verloren haben, sollten Sie in jedem Fall Ihre Ansprüche prüfen lassen. Fordern Sie unsere kostenlose Erstberatung an und verschaffen Sie sich Sicherheit über Ihre Optionen.
Bekomme ich vom Online-Casino Geld zurück? Häufige Fragen
Ja, in vielen Fällen ist das möglich, denn Internet-Glücksspiele waren bis 01.07.2021 in Deutschland illegal. Seitdem kann ein Online-Casino zwar legal betrieben werden, wenn der Anbieter eine Lizenz für Deutschland besitzt. Diese Lizenz können jedoch viele Betreiber immer noch nicht vorweisen. Daher stehen die Chancen gut, dass Sie Geld zurückerhalten können.
Die Chancen stehen aber nicht bei allen Arten von Glücksspiel gleich gut. Glücksspielverluste können Sie vor allem vom Online-Casino und bei Sportwetten aussichtsreich zurückfordern.
Üblicherweise lässt sich das Geld aus Casino-Verlusten im Internet vom Anbieter, aber nicht vom Zahlungsdienstleister zurückfordern. Auch bei Sofortüberweisungen geht das leider nicht. So wies beispielsweise das Oberlandesgericht München eine Klage zurück, die sich gegen den Dienstleister Sofort AG gerichtet hatte. Das ändert aber nichts daran, dass Sie Ihr Geld trotzdem vom Online-Casino zurückbekommen können.
Die Sofortüberweisung verbaut also nur einen juristischen Nebenweg, an Ihr Geld zu kommen. In der Regel gehen wir ohnehin den direkten Weg über den Glücksspiel-Anbieter. Wenn Sie also Sofortüberweisungen genutzt haben, muss das kein Problem sein. Nutzen Sie für einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen am besten gleich unsere kostenlose Erstberatung.
So gut wie von jedem Anbieter in Deutschland, da die meisten Angebote illegal betrieben wurden. Das gilt teils sogar noch nach dem 01.07.2021. Darunter sind zahlreiche bekannte Online-Casinos, wie beispielsweise:
- Wunderino
- PokerStars
- Mr. Green
- 888poker.com
- bwin
- Hyperino
- PartyCasino
- LeoVegas
- William Hill
Die Liste ist aber noch viel länger. Der Markt ist für die Betreiber lukrativ, weshalb über die Zeit viele Konkurrenten entstanden sind. Für Sie alle gilt die deutsche Rechtslage aber gleichermaßen. Vor dem 01.07.2021 gab es keine deutschen Konzessionen.
Sie können das Geld zurückfordern, das Sie bei dem jeweiligen Anbieter verloren haben – also Ihre gesamten Verluste aus dem Online-Casino. Das gilt für alle gesammelt, bis zu einem rückwirkenden Gesamtzeitraum von 10 Jahren. Verluste, die davor liegen, sind verjährt und können nicht mehr eingeklagt werden. Bei vielen Spielern kommen aber über den möglichen Zeitraum von 10 Jahren bereits sehr hohe Beträge zusammen.
Hierbei lohnt es sich, zunächst einen Überblick über alle vergangenen Verluste einzufordern. Häufig ist Spielern erfahrungsgemäß nämlich gar nicht klar, wie hoch die Beträge über einen längeren Zeitraum ausgefallen sind. Wenn sie regelmäßig spielen, sind die Verluste in vielen Fällen deutlich höher, als Betroffene schätzen würden. Umso mehr lohnt es sich zu klagen, damit Sie Ihr Geld zurückbekommen können.
Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag kann ein Internet-Casino nur theoretisch eine deutsche Lizenz erhalten. Es muss sich an viele Auflagen halten. Jedoch haben viele Anbieter immer noch keine solche Lizenz erhalten. Daher stehen die Chancen gut, dass Sie auch Verluste nach dem 01.07.2021 zurückfordern können.
Besonders, wenn Sie in einem Monat bei einem Anbieter mehr als 1.000 Euro verloren haben oder spielen konnten, obwohl Sie in der Sperrdatei OASIS registriert sind, bestehen gute Chancen, dass das Online-Casino illegal gehandelt hat. Auch dann besteht kein Rechtsanspruch auf Ihr Geld und Sie können es zurückfordern.
Verluste können 10 Jahre rückwirkend geltend gemacht werden. Das gilt aber nur, solange Ihnen nicht klar war, dass das Angebot illegal war. Ab dem Zeitpunkt, an dem Sie das erste Mal von der Illegalität des Angebots erfahren haben, beginnt eine 3-jährige Verjährungsfrist. Innerhalb dieser müssen Sie Ihre Ansprüche geltend machen.
Zur Erklärung: Das deutsche Rechtssystem unterscheidet zwischen der kenntnisabhängigen und der kenntnisunabhängigen Verjährung. Die 10 Jahre sind kenntnisunabhängig. Die Verjährung tritt also irgendwann auch dann ein, wenn Sie gar nicht wussten, dass das Online-Casino illegal gehandelt hat. Dafür ist die Frist länger.
Wenn Sie wussten, dass Sie eigentlich Ihre Verluste zurück fordern können, ist es Ihnen laut Gesetzgeber zuzumuten, dass Sie sich dann auch innerhalb von 3 Jahren darum kümmern. Allerdings: Selbst, wenn Ihnen das illegale Angebot bewusst war, müsste das zuerst nachgewiesen werden. Das ist nur schwer möglich. Maßgeblich ist deshalb in fast in allen Fällen die längere Frist von 10 Jahren.
Wie viel Geld das Vorgehen gegen ein Web-Casino genau kostet, hängt immer vom Einzelfall und dem Streitwert ab. Unsere Erstberatung ist in jedem Fall kostenlos. Ist die Vorabprüfung positiv, können wir Ihnen in vielen Fällen eine Prozessfinanzierung anbieten. Dazu arbeiten wir mit speziellen Anbietern zusammen, die das Prozessrisiko tragen und im Erfolgsfall einen Anteil Ihrer Rückzahlung erhalten.
Im kostenlosen Erstgespräch klären wir gerne mit Ihnen offen und transparent die Erfolgschancen und die Option einer Prozesskostenfinanzierung. Auf dieser Basis können Sie dann eine Entscheidung treffen, ohne dass Ihnen bis zu diesem Zeitpunkt Kosten entstehen.
Das geht nur, wenn tatsächlich ein Schaden aufgetreten ist, Spielverluste gelten aber nicht als Schäden. Sollten Sie zum Spielen zugelassen worden sein, obwohl Sie im Sperrsystem OASIS eingetragen waren, könnte unter Umständen Schadensersatz möglich sein. Hierfür ist aber eine konkrete juristische Prüfung des Einzelfalls nötig.
Ja, das können Sie, allerdings sind die Erfolgschancen, in Eigenregie mit einer Vorlage aus dem Internet Geld von einem Online-Casino zurückzubekommen, sehr gering. Viele Betreiber ignorieren Rückforderungsansprüche von Spielern, die nicht von einem Anwalt unterstützt werden. Außerdem kann die Durchsetzung für Privatpersonen schwierig sein, weil die meisten Anbieter im EU-Ausland oder in UK sitzen.
Gerade bei höheren Verlusten sollten Sie unbedingt auf professionelle rechtliche Unterstützung und Vertretung setzen, um Ihren letzten Joker nicht auch noch zu verspielen. Fordern Sie hierzu unsere kostenlose Erstberatung an, wir melden uns in der Regel im Laufe eines Werktages bei Ihnen zurück. Wenn Erfolgschancen bestehen, besprechen wir gerne mit Ihnen das bestmögliche weitere Vorgehen.
Das kommt darauf an, ob Sie vorsorgen wollen oder bereits deutliches Suchtverhalten aufweisen. In jedem Fall sollten Sie professionelle Beratung nutzen. Das gilt sowohl psychologisch als auch juristisch. Leider ist das wirksamste Mittel gegen Spielsucht aber immer noch, einfach nicht zu spielen.
Das Spielersperrsystem OASIS bietet dafür eine gute Grundlage. Damit können Sie zumindest bei einigen Branchengrößen, die am Programm teilnehmen, nicht mehr spielen. Leider bleiben damit aber immer noch diverse illegale Plattformen übrig. Wenn Sie über eine solche Geld verlieren, haben Sie jedoch zumindest die Möglichkeit, über eine Klage Ihr Geld zurückzubekommen.
Sollten Sie Verluste erleiden, obwohl Sie durch das System eigentlich gesperrt sein sollten, können Sie ebenfalls Ihr Geld wieder einklagen.