Modern-Solution-Datenleck: Das können Sie tun
Jetzt rechtliche Schritte bei DSGVO-Verstößen einleiten
- bis zu 5.000€ Schadensersatz
- umfassender Betroffenheits-Check
- in wenigen Sekunden Überblick gewinnen
Beim Unternehmen Modern Solution wurde ein Datenleck größeren Ausmaßes entdeckt: Über das hauseigene E-Commerce-System sind die persönlichen Daten von 700.000 Kunden verschiedenster, namhafter Online-Händler praktisch ungeschützt zugänglich. Nutzen Sie unseren kostenlosen Datenleck-Checker und lassen Sie uns prüfen, ob rechtliche Schritte gegen den Dienstleister angebracht sind. Betroffene können ggf. Anspruch auf mehrere Tausend Euro Schadensersatz nach Art. 82 DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) haben.
Aktuelle Informationen zum Modern-Solution-Datenleck
Das Datenleck bei der Gladbecker Firma hat mittlerweile ein überraschendes Nachspiel: Modern Solution hat zwischenzeitlich Klage gegen den Programmierer und den Blogger eingereicht, die das Datenleck in der Software der Firma entdeckt und öffentlich gemacht haben. Ob das Datenleck mittlerweile geschlossen wurde, dazu schweigt das Unternehmen jedoch.
Immerhin ein gutes Zeichen: Dass Modern Solution in einer (mittlerweile gelöschten) Stellungnahme den Whistleblowern vorwarf, Unwahrheiten zu verbreiten, untersagte das Landgericht Köln. Hier wurde unter Anhörung beider Seiten festgestellt, dass die Anschuldigungen gegen das Unternehmen nicht unwahr sind. Ein positives Signal für alle Geschädigten.
Was ist bei Modern Solution passiert?
Die Firma Modern Solution vertreibt eine Software, mit der Händler ihr Warenwirtschaftssystem JTL direkt mit Online-Marktplätzen verbinden können, um ihre Ware zum Beispiel auf Otto.de oder Check24.de direkt anzubieten. Doch wie der Programmierer Hendrik Heinle und der Blogger Mark Steier herausfanden, hatte die Modern-Solution-Software gleich mehrere eklatante Datenschutz-Schwachstellen.
So sendete die Software beispielsweise laut Heinle beim Einwählen in das Warenwirtschaftssystem die Login-Daten völlig unverschlüsselt über das Internet. Noch schlimmer: Die Bestelldaten von etwa 700.000 Kunden verschiedener Online-Shops wurden laut Heinle in der Modern-Solution-Datenbank als ein allen Händlern zugänglicher, nicht voneinander abgegrenzter Datensatz gespeichert.
So könnten Kriminelle die Datensätze auslesen
Durch diese Schwachpunkte in der Programmierung wäre es Cyberkriminellen kinderleicht möglich gewesen, die Login-Daten eines Händlers abzufangen und sich mit diesen selbst im System einzuloggen. Dort lagen dann die privaten Informationen hunderttausender Menschen bereit, für kriminelle Zwecke missbraucht zu werden. Auch, wenn die Kunden mit dem spezifischen Händler nie Kontakt hatten.
Das Perfide: Sie als Privatperson müssen nicht mal irgendetwas mit dem Modern-Solution-System zu tun haben. Es reicht, wenn Sie zum Beispiel über die Webseite Otto.de oder ein anderen Onlineshop ein Produkt gekauft haben, das von einem Handelspartner angeboten wurde, der dieses System genutzt hat. Schon sind Ihre persönlichen Details in den ungesicherten Datenbanken von Modern Solution gespeichert.
Diese Daten sind einsehbar
Laut Medienberichten von etablierten Tech-Webseiten wie Heise.de und Golem.de sowie journalistischen Publikationen wie SPIEGEL Online sind beim Modern-Solution-Datenleck vor allem Namen, Adressdaten und E-Mails betroffen. In einigen Tausend Fällen können jedoch auch Bankverbindungsdaten eingesehen werden, die für kriminelle Zwecke missbraucht werden könnten.
Welche Informationen im jeweiligen Einzelfall ungeschützt in den Datenbänken von Modern Solution lagen (und eventuell noch liegen) lässt sich nicht sagen, denn das Unternehmen hält sich bedeckt. Nutzen Sie deshalb unseren kostenlosen Datenleck-Checker und Ihr Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO gegenüber dem Unternehmen.
So könnten Kriminelle Ihre Daten missbrauchen
Bereits vermeintlich unbedenkliche Daten wie Ihr voller Name mit der dazugehörigen Adresse und Ihre E-Mail-Adresse können für Betrüger ein Eingangstor sein. Diese könnten beispielsweise gezielt Phishing-Mails an Sie senden, um weitere, deutlich sensiblere Daten zu stehlen. Dazu könnten Sie sich auch als der Online-Shop ausgeben, bei dem Sie vor kurzem noch bestellt haben. Denn auch diese Information ist einsehbar.
Haben Sie in letzter Zeit merkwürdige E-Mails bekommen? Beispielsweise von vermeintlich seriösen Händlern und Online-Shops, die nach Ihren Daten fragen oder Sie bitten, Kontakt mit ihnen aufzunehmen? Dann könnte es sich um Phishing-Versuche handeln. Antworten Sie in diesem Fall nicht, sondern prüfen Sie mit unserem kostenlosen Datenleck-Checker, ob sensible Informationen über Sie im Darknet zu finden sind.
Handeln Sie jetzt – Ihnen könnte Schadensersatz zustehen
Ob Ihre persönlichen Daten vom Datenleck bei Modern Solution betroffen sind, erfahren Sie über unseren Modern-Solution-Datenleck-Checker. Ihre Informationen werden dort den jeweiligen Datenlecks zugeordnet. Ihren Schadensersatzanspruch nach Art. 82 DSGVO können unsere auf Datenschutz spezialisierten Anwälte für Sie durchsetzen!
Vom Datenleck geschädigte Verbraucher haben bereits hohe Entschädigungen erhalten. Diese beliefen sich in vielen Fällen auf vierstellige Summen bis zu 5.000 Euro. Schadensersatzansprüche können im Einzelfall aber auch noch deutlich darüber hinausgehen. Nähere Informationen erhalten Sie dazu im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung.
Häufig gestellte Fragen zum Modern-Solution-Datenleck
Nein, der Datenleck-Checker verarbeitet Ihre persönlichen Daten zwar zum Zwecke der Identifizierung von Datenlecks, speichert diese jedoch nicht ab.
Modern Solution schweigt sich leider aus, weshalb es bislang keine vollständige Liste aller vom Datenleck betroffenen Online-Shops gibt. Prinzipiell kann also jeder Online-Shop betroffen sein, der kleine Händler als Drittanbieter auf seinem Shopsystem zulässt – so, wie es Amazon und Idealo beispielsweise tun.
Als gesichert gilt, dass folgende Online-Shops betroffen sind:
- Otto
- Kaufland
- Check24
Diese Shops haben nach eigenen Angaben auch bereits Maßnahmen ergriffen, um in Zukunft nicht weiter mit Modern Solution zusammenzuarbeiten.
Unsere Anwälte verfügen über viel Erfahrung in Sachen Datenleck-Klagen – und die DSGVO ist eindeutig. Nehmen Sie gerne unsere kostenlose Erstberatung in Anspruch, um herauszufinden, ob eine Klage in Ihrem spezifischen Fall aussichtsreich sein könnte.
Weltweit sind das sehr viele. Relevant können sogar Shops sein, bei denen Sie vor 10 Jahren oder sogar länger eingekauft haben. Es können aber auch andere Datenbanken betroffen sein. Beispielsweise traf es Millionen Nutzer bei einem Facebook-Datenleck. Beim Karrierenetzwerk LinkedIn gab es sogar mehrere Leaks mit insgesamt ca. 700 Millionen Datensätzen.
Über unseren Datenleck-Checker können Sie unkompliziert prüfen, ob Ihre persönlichen Informationen in bereits bekannten Leaks im Internet zu finden sind. Im Fall Modern Solution ist ein negatives Suchergebnis allerdings kein Grund zur Beruhigung. Denn das Unternehmen schweigt sich darüber aus, ob die Daten weiterhin ungeschützt in seinen Datenbanken liegen.
Mit anderen Worten: Auch wenn der Datenleck-Checker aktuell keine Warnung gibt, könnte es sein, dass Kriminelle in Zukunft Ihre bei Modern Solution gespeicherten Daten auslesen. Um sicher zu gehen, sollten Sie nach Art. 15 DSGVO von Ihrem Auskunftsrecht Gebrauch machen. Eventuell haben Sie auch das Recht auf die Löschung Ihrer Daten nach Art. 17 DSGVO.