Scalable Capital Datenleck: Schadensersatz für geklaute Nutzerdaten
Betroffene Verbraucher erhalten Entschädigung
- bis zu 5.000€ Schadensersatz
- umfassender Betroffenheits-Check
- in wenigen Sekunden Überblick gewinnen
Das Scalable Capital Datenleck kam schon im Jahr 2020 ans Licht. Betroffen sind mehrere zehntausend Anleger, denen teils hochsensible Konto- und Steuerdaten entwendet wurden. Laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haftet der Neobroker für den Verlust. Das wurde bereits gerichtlich bestätigt. Verbraucher können bis zu 5.000 Euro Schadensersatz erhalten. Wenn Sie ein Depot oder Konto bei Scalable Capital haben oder hatten, sollten Sie prüfen, ob Sie betroffen sind. Nutzen Sie hierfür einfach unseren praktischen Datenleck-Checker.
Scalable Capital Datenleck legt hochsensible Kundeninfos offen
Beim Neobroker Scalable Capital gab es ein Datenleck, bei dem zehntausende Datensätze von Anlegern entwendet wurden. Mehr als 33.000 Kunden sind insgesamt betroffen. Dabei betrifft das nicht ausschließlich Personen, die aktuell ein Depot bzw. Konto bei Scalable Capital halten. Das Datenleck hat auch Daten von ehemaligen Kunden diskreditiert.
Im Oktober 2020 musste der Vermögensverwalter Scalable die Datenpanne einräumen. Dabei waren nicht nur Namen und verschiedene Kontaktdaten erbeutet worden. Es wurden auch hochsensible Steuer- und Kontodaten entwendet. Gerade im Bereich der Finanzwirtschaft ist ein Datenleck besonders gefährlich. Deshalb ist es auch das Mindeste, das Betroffenen Schadensersatz zusteht.
Wie kam der Scalable Capital Datenschutzvorfall zustande?
Offenbar hatte die für die digitale Sicherheit zuständige Abteilung beim Neobroker Scalable Capital eine Sicherheitslücke nicht geschlossen. Hätte man mit der nötigen Sorgfalt im Umgang mit sensiblen Kundendaten gearbeitet, wäre das Datenleck vermeidbar gewesen. Zu diesem Schluss kam das Landgericht München schon im Jahr 2021 (Urteil vom 09.12.2012, Aktenzeichen 31 O 16606/20).
Das wiederrum stellt einen Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dar. Die DSGVO schützt Sie als Verbraucher, wenn Sie Dritten Ihre Daten zur Verfügung stellen. Dienstleister wie Scalable Capital sind verpflichtet, ein angemessenes Maß an Sorgfalt im Umgang mit Ihren Daten zu gewährleisten. Tun sie das nicht, entsteht im Falle eines Datenlecks zu Recht ein Schadensersatzanspruch.
Scalable Datenleck ermöglicht Schadensersatz wegen DSGVO-Verstoß
Die DSGVO ermöglicht für jedes vermeidbare Datenleck einen Schadensersatzanspruch nach Art. 82 DSGVO. Hierbei ist es unerheblich, ob Ihre Daten bereits von Kriminellen missbraucht wurden oder ob sie bis jetzt nur im Umlauf sind. Es handelt sich dabei um einen sogenannten immateriellen Schadensersatz.
Dieser trägt der Tatsache Rechnung, dass Sie nun keine Kontrolle mehr über Ihre Daten haben. Durch das Datenleck bei Scalable Capital können Sie nicht mehr darauf vertrauen, dass Ihre Daten sicher sind. Dafür können Sie sich entschädigen lassen. Das verschafft nicht nur Ihnen selbst etwas Genugtuung. Der Gesetzgeber möchte Unternehmen wie Scalable Capital auch zu besserem Datenschutz bewegen.
Warum ist das Datenleck bei Scalable Capital so gefährlich?
Der immaterielle Schadensersatz bezieht sich im Wesentlichen auf den Kontrollverlust über Ihre Daten. Der Datenschutzvorfall bei Scalable Capital birgt aber weitere Gefahren: Unbefugte können mit Ihren Daten viel Schaden anrichten. Das beginnt bereits bei Ihren Kontaktdaten. Kriminelle könnten Sie mit Phishing Mails und betrügerischen Emails sowie Briefen oder gar persönlichen Besuchen belästigen. Das hat meist den Zweck, noch mehr und noch sensiblere Daten zu erlangen.
Außerdem könnte man versuchen Sie mit den erbeuteten Daten zu erpressen. Ist das Datenleck erst einmal passiert, lässt es sich nicht mehr rückgängig machen. Sie können nur noch Schadensbegrenzung betreiben, indem Sie in Zukunft besonders achtsam auf verdächtige Mails und Anrufe reagieren. Außerdem sollten Sie natürlich Ihren Schadensersatzanspruch durchsetzen lassen.
Mangelnder Datenschutz bei Scalable Capital verursacht Folgeschäden
Wenn Sie durch den Scalable Capital Leak materielle Schäden erlitten haben sollten, können wir auch diese einklagen. Nutzen also Cyberkriminelle die verlorenen Daten, um Ihnen reale Vermögenswerte zu entwenden, haftet auch hier Scalable Capital. So entschied es bereits das Landgericht (LG) München Ende 2021. Eine mögliche Berufung an das Oberlandesgericht (OLG) München hat der Broker bereits zurückgezogen.
Im konkreten Fall wurde dem Kläger ein Schadensersatz von 2.500 Euro zugesprochen. Die Erfahrung aus vergleichbaren Fällen zeigt aber, dass Verbraucher bis zu 5.000 Euro erhalten können. Das kommt auch darauf an, ob Folgeschäden entstanden sind. In diesem Fall bezieht sich der Schadensersatz dann auf den individuellen Schaden und kann deutlich höher ausfallen.
Scalable Capital Datenklau – Verbraucher sollten rechtliche Schritt prüfen
Durch Nachlässigkeiten im Datenschutz bei Scalable-Capital sind hochsensible Daten von über 33.000 Kunden entwendet worden. Diese sind wahrscheinlich längst frei im Darknet verfügbar und können für kriminelle Zwecke missbraucht werden. Daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern, Sie können sich aber zumindest entschädigen lassen. Der Scalable Capital Datenklau wurde bereits gerichtlich klar als das Verschulden des Neobrokers eingeschätzt.
Nutzen Sie zunächst unseren praktischen Datenleck-Checker. Dieser gleicht Ihre Daten mit unserer Datenbank ab und zeigt Ihnen direkt, ob Sie betroffen sind. Das gilt im Übrigen auch für andere Datenlecks, wie beispielsweise bei Facebook oder WhatsApp. Sollten Sie betroffen sein, können Sie gleich unsere kostenlose Erstberatung anfordern.
Häufige Fragen zum Scalable Capital Datenleck
Nutzen Sie dafür am besten unseren Datenleck-Checker. Damit sehen Sie auf einen Blick, ob Ihre Daten bei dem Leak in Umlauf gekommen sind. Wenn das der Fall ist, holen wir für Sie zunächst eine Stellungnahme von Scalable Capital ein. Sie haben ein Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO. Hierbei muss das Unternehmen dann das Datenleck eingestehen, wenn Sie betroffen sind.
Nach Art. 34 DSGVO besteht eigentlich auch eine Auskunftspflicht von Seiten des Neobrokers. Das bedeutet, dass dieser Sie umgehend darüber in Kenntnis zu setzen hat, sobald ein Datenleck intern bekannt wird. Kommt der Broker dem nicht nach, kann sich das zusätzlich positiv auf Ihren Schadensersatzanspruch auswirken. Melden Sie sich bei uns für einen Termin zur kostenlosen Erstberatung. Wir erklären Ihnen alle rechtlichen Rahmenbedingungen in Ihrem Fall.
Ja, die gibt es leider viel häufiger, als viele Verbraucher denken. Datenlecks wie bei Scalable Capital passieren regelmäßig. Manchmal handelt es sich um Pannen, häufig steckt aber schlicht kriminelle Energie dahinter. Trotzdem ist in beiden Fällen derjenige schadensersatzpflichtig, der Ihre Daten verliert. Die DSGVO sieht vor, dass Unternehmen mit Ihren Daten sorgsam umgehen und diese angemessen schützen müssen.
Bekannte Datenlecks gab es in den letzten Jahren beispielsweise bei:
- Amazon
- Apple
- Mastercard
- Modern Solutions (z.B. Otto.de und andere Shop-Seiten)
Ihre Daten können also auf vielen Wegen in Umlauf gelangt sein. Nutzen Sie in jedem Fall unseren Datenleck-Checker und verschaffen Sie sich Sicherheit. In Deutschland sind viel mehr Menschen betroffen, als ihnen bekannt ist. Das gilt auch, wenn Sie gar kein Kunde von Scalable Capital sind.
Das kommt auf den Einzelfall an. Verbraucher haben aber bereits bis zu 5.000 Euro an immateriellem Schadensersatz für den Verlust ihrer Daten im Rahmen eines Data Leak erhalten. Sollten aus dem Datenleck sogar konkrete Vermögensschäden entstehen, kann das Ergebnis auch deutlich höher ausfallen.