WhatsApp-Datenklau begründet Schadensersatzansprüche
6 Millionen Nutzer in Deutschland sind betroffen
- bis zu 5.000€ Schadensersatz
- umfassender Betroffenheits-Check
- in wenigen Sekunden Überblick gewinnen
Im November 2022 gab es einen großen WhatsApp-Datenklau, bei dem knapp eine halbe Milliarde Datensätze entwendet wurden. Betroffen sind alleine in Deutschland 6 Millionen Nutzer des Messenger-Dienstes. Wenn Sie dazu gehören, sollten Sie prüfen, ob Sie geschädigt wurden. Nicht nur sind Sie dann für weitere Betrugsversuche sensibilisiert, sondern sie können auch direkt Schadensersatz fordern. Nach Art. 82 DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) muss WhatsApp Sie für die geleakten Daten entschädigen. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie gleich hier oder im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung.
WhatsApp-Datenklau begründet Schadensersatzansprüche für Millionen Nutzer
Im November 2022 wurde bekannt, dass bei WhatsApp ein Datenklau von knapp 500 Millionen Telefonnummern stattgefunden hatte. Die Nachricht kam nicht von WhatsApp selbst, obwohl der Messenger-Dienst dazu verpflichtet gewesen wäre, den Datenklau gegenüber seinen Nutzern zu kommunizieren. Nach Art. 34 DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) müssen Betroffene über einen Datenklau unterrichtet werden.
Stattdessen kam die Sache erst ans Licht, als die Daten bereits in Hacker-Foren zum Verkauf angeboten wurden. Es ist davon auszugehen, dass die Handy-Kontakte nun bereits unkontrollierbar in Umlauf sind. Daran können Sie nichts mehr ändern. Wenn Sie betroffen sind, können Sie WhatsApp aber für den Datenklau in die Verantwortung nehmen und Schadensersatz erhalten.
Datenklau bei WhatsApp: Sind Sie einer von Millionen Betroffenen?
Der WhatsApp-Datenklau ist leider nicht der erste Vorfall beim US-amerikanischen Tech-Riesen Meta Platforms. Die Kernmarke Facebook war ebenfalls bereits betroffen. Dabei wurden schon 2021 Millionen von Social-Media-Nutzerdaten entwendet. Die User der zahlreichen Plattformen des Konzerns könnten deshalb noch viel schlimmer betroffen sein als bisher bekannt.
Als Nutzer bedeutet das für Sie, dass Sie Ihre Telefonnummer und Mailadresse auf einen möglichen Datenklau überprüfen sollten. Zu diesem Zweck bieten wir Ihnen unseren kostenlosen Datenleck-Checker an. Hier geben Sie einfach Ihre Daten ein und unser Online-Service gleicht diese mit den Datenbanken vergangener Datenlecks ab. Ihre Eingabe nutzen wir übrigens nur für den einmaligen Abgleich und speichern diese nicht.
Warum habe ich Ansprüche gegen WhatsApp und nicht gegen den Hacker?
Der Hacker macht sich durch den Datenklau in erster Linie strafbar. Ihnen als Verbraucher nutzt das aber wenig. Selbst wenn die entsprechende Person gefunden werden sollte, hat diese nicht die Möglichkeit, Millionen von Verbrauchern zu entschädigen. Die Datenschutz-Grundverordnung nimmt deshalb Unternehmen in die Pflicht, damit es gar nicht erst dazu kommt.
Datenschutzrechtlich haftet WhatsApp bzw. der Mutterkonzern Meta Platforms. Laut DSGVO besteht nämlich eine strenge Sorgfaltspflicht, wenn Dritte Ihre Daten verarbeiten. Die Tatsache, dass Sie dem Messenger-Dienst Ihre Telefondaten zur Verfügung stellen, verpflichtet ihn, diese zu schützen. Das wurde nicht ausreichend gemacht und begründet deshalb einen immateriellen Schadensersatzanspruch.
Bis zu 5.000 Euro Schadensersatz wegen Datenklau über WhatsApp
Der Datenklau bei WhatsApp ermöglicht Ihnen die Durchsetzung von Entschädigungsansprüchen, wenn Sie betroffen sind. Dabei handelt es sich um sog. immaterielle Schadensersatzansprüche, weil Ihnen unter Umständen noch kein konkreter Vermögensschaden entstanden ist. Allein die Tatsache, dass der Datenklau möglich war, stellt jedoch eine Sorgfaltspflichtverletzung vonseiten des Betreibers dar.
In Zeiten immer häufigerer krimineller Machenschaften im digitalen Raum, will der Gesetzgeber Sie angemessen schützen. Die DSGVO nimmt deshalb besonders Unternehmen in die Verantwortung, da diese meist sehr viele Nutzerdaten verwalten. Nach Artikel 82 DSGVO muss WhatsApp Sie entschädigen, wenn eine Sicherheitslücke bestand, durch die der Datenklau möglich wurde.
Vermeidbarer Datenklau: WhatsApp muss geradestehen
Für den Datenklau muss WhatsApp haften. Das gilt zwar nicht für die Straftat des Hackers, wohl aber für Ihren immateriellen Schaden. Als Nutzer des Messengers müssen Sie darauf vertrauen können, dass das Unternehmen Ihre Daten ausreichend schützt. Um das zu sichern, gibt die DSGVO unmissverständliche Regeln vor und ermöglicht Schadensersatz bei Zuwiderhandlung.
Machen Sie den Datenleck-Check und prüfen Sie, ob Sie betroffen sind. Wird beim Abgleich mit der Datenbank ein Treffer gefunden, sollten Sie rechtliche Schritte prüfen. Welche Möglichkeiten, die Sie konkret haben, erklären wir Ihnen gerne im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung. Die Chancen auf eine hohe Entschädigung stehen gut.
Häufige Fragen zum WhatsApp-Datenklau
Es ist zu hoffen, dass man bei Meta Platforms den Datenschutz in Zukunft ernster nimmt. Allerdings gab es ja bereits 2021 ein Facebook-Datenleck. Eigentlich hätte man erwarten können, dass der Konzern dann die Datensicherheit in allen seinen Sparten überprüft. Das wurde aber offensichtlich nicht oder nicht ausreichend gemacht.
Es kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass auch in Zukunft ein neuer Datenklau bei WhatsApp, Facebook oder Instagram stattfinden wird. Nutzer der Dienste sollten deshalb regelmäßig prüfen, ob ihre Daten bei größeren Leaks auftauchen. Nutzen Sie hierfür einfach unseren praktischen Datenleck-Checker.
Bis jetzt gibt es dazu keine konkreten Anhaltspunkte. Allerdings ist in beiden Fällen Meta Platforms als Mutterkonzern in der Verantwortung. Gegen Facebook hatten deutsche Gerichte auch bereits Schadensersatzansprüche bestätigt. Bei WhatsApp ist deshalb eine vergleichbare Entwicklung erwartbar. Vielleicht bewegen Schadensersatzklagen von Millionen von Nutzern den Konzern endlich zu mehr Datenschutz.
Gegen Hacker-Angriffe gegen den Konzern können Sie selbst nichts tun. Allerdings versuchen Kriminelle auch auf vielen anderen Wegen, an Ihre Daten zu kommen. Sie sollten zum Beispiel Ihre Mailbox-PIN individualisieren. In letzter Zeit mehreren sich nämlich Berichte über WhatsApp-Datenklau über Nacht. Dabei wird bewusst versucht, sich mehrfach mit falschem Passwort in Ihren Account einzuloggen.
Das hat nur den Zweck, das Versenden eines Authentifizierungscodes auf Ihr Handy zu erreichen. Der Hacker gibt dann an, die Nachricht nicht bekommen zu haben, und fordert einen telefonischen Code an. Wenn Sie das Klingeln Ihres Handys im Schlaf nicht hören, nimmt die Mailbox das Gespräch an. Da diese meist nur mit einem Standard-PIN gesichert ist, kann der Hacker mit Kenntnis Ihrer Telefonnummer den Code abfangen.
Nun ist er im System und hat vollen Zugriff. Das Beispiel zeigt, wie groß der Schaden ist, den Kriminelle nur unter Kenntnis Ihrer Telefonnummer anrichten können. Dass Unbefugte überhaupt Ihre Nummer haben, kann beispielsweise an einem WhatsApp-Datenleck liegen. Das beweist, wie wichtig die DSGVO ist und warum hohe Schadensersatzansprüche bei Datenklau absolut gerechtfertigt sind.